... in Osttirol, der Heimat der Tiroler Urforelle, der goldenen Drau-Äsche und des monumentalen Huchen!
Im Mittelalter machten sich Mönche des Stiftes Brixen auf den beschwerlichen Weg und besetzten die Osttiroler Bergseen bis auf 2.500 Meter Seehöhe mit Bachforellen. Unverfälscht erhalten hat sich eine Population im Anraser See, der zu unserem Fischrevier der Kleinen Drau gehört. Die Universität Innsbruck begann hier, Fische zu entnehmen und genetisch zu untersuchen. Inzwischen sind die Erforschung, aber auch die Weiterzucht und der Wiederbesatz der „Urforelle" ein europäisches Projekt geworden. Wir besetzen inzwischen ausschließlich mit Bachforellen dieses Stammes, von dem durch nachfolgende Untersuchungen erwiesen ist, dass er bestens an die Verhältnisse der Gebirgsbäche und -flüsse angepasst ist und hier besonders gut gedeiht. Wir hoffen, dass es mit der Zeit gelingt, ähnliche Erfolge wie bei den Äschen zu erzielen: Hier haben wir seit Jahren nur einsömmerigen Nachwuchs von Drau-Äschen eingesetzt - heute freuen wir uns über den besten Äschenbestand südlich der Alpen. Regenbogenforellen sind in allen Bächen und Flüssen der Alpen inzwischen heimisch geworden. Obwohl wir seit Jahrzehnten keine Regenbogenforellen in unseren Revieren besetzen, gibt es einen stolzen Bestand an „Iridee" in allen Größen. Sie vermehren sich in unseren Gewässern bestens. Es gibt nicht mehr viele Gewässer in Mitteleuropa, wo der mysthische Huchen überlebt hat. Die Große Drau ist eines der letzten Reservate dieses sagenumwobenen Fisches. Hier findet er die Wasserqualität, das Nahrungsangebot, die tiefen Züge und Einstände und vor allem die Quellflüsse der „Lauen" zum Laichen.